50 neue Demenzpartner: Erfolgreiche Schulung bei der Kolpingsfamilie
Mit vielen Erfahrungen und anschaulichen Beispielen klärte sie das interessierte Publikum über das Thema Demenz auf. Neben Hauptmerkmalen, der Häufigkeit und Ursachen von Demenz, berichtete sie von Risikofaktoren, wie etwa Bluthochdruck, Stress oder geringe soziale und körperliche Aktivität.
Wichtig war der Referentin, wie man Menschen mit Demenz begegnet. Sie ermutigte unter anderem dazu, Erkrankte weiter sozial einzubinden, auf die Emotionen einzugehen und dabei freundlich und humorvoll zu sein: "Bei Menschen mit Demenz gibt es immer etwas zu lachen."
Durch die gestiegene Lebenserwartung wird wohl jeder Dritte in Deutschland von einer Form der Demenz betroffen sein. Menschen mit Demenz brauchen Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunde und Familienangehörige, die nicht wegschauen, sondern die aufmerksam und verständnisvoll sind, so Roswitha Moderegger. Ziel müsse es sein, dass Menschen mit Demenz möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können.
Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer ein Zertifikat als Demenz-Partner. Mittlerweile gibt es in Deutschland über 82.000 Demenz-Partner, die dazu beitragen, dass diese Erkrankung weniger tabuisiert und Betroffene weniger stigmatisiert werden.